Friedhof der Digital Innovation bei Wildstyle Network feiert Triumphe und Tragödien

 

Triumphe und Trägodien haben unsere Digitalkultur der letzten 15 Jahre geprägt. Dabei sind aus zahlreichen gescheiterte Digital Innovation über zwei Dutzend Startups entstanden, die viel Liebe, Zeit und einen siebenstelligen Invest genossen haben.

Diese Geschichte, die gleichzeitig auch unsere Zukunft ist, machen wir jetzt öffentlich. Mit dem Ziel, zu inspirieren und mehr Struktur aber auch Mut in der Innovation zu Tage zu fördern.

Denn manchmal ist es im Leben schwierig festzustellen, wann man weitermachen und wann man loslassen sollte.

Bei Wildstyle Network haben wir eine besondere Perspektive auf dieses vermeintliche Dilemma entwickelt. Vor allem wenn es um unsere Digital Innovation, aka Innovationsprojekte geht: Indem wir eine Kultur des Scheiterns pflegen und dadurch Innovation und Entrepreneurship fördern. Wir haben erkannt, dass Scheitern einen der großen Wege darstellt, Innovation nicht nur zu leben sondern aus Innovationsprojekten neue Produkte, Lösungen und Services entstehen zu lassen, die im Markt akzeptiert werden.

Unsere Erfahrungen der letzten 15 Jahre aktiven Innovations-Managements haben uns gezeigt, dass Misserfolge nicht das Ende, sondern oft der Beginn von etwas Großem sind. Nahezu immer!

Willkommen auf dem Innovationsfriedhof

Jetzt könnten wir als Unternehmen das Gelernte gut und gern für uns behalten. Wir können es einschliessen und nur im kleinen Kreise teilen. Machen wir aber nicht. Schließlich werden wir besser wenn wir von unseren Klienten, Entwicklungspartnern, Mitbewerbern und eigenen Teams immer wieder herausgefordert werden.

Dieser Überblick an Digital Failures wird uns helfen, nicht nur das Scheitern zu feiern sondern auch die Akzeptanz für ein möglches Scheitern in Inovationsprojekten zu erhöhen und mehr Motivation und Ehrlichkeit in künftigen digitale Innovationen einfliessen zu lassen.

>>> hier geht’s zum Friedhof der Digital Innovation bei Wildstyle Network

Unsere sechs Gründe der Innovation Fails

Nahezu jedes erfolgreiche und weniger erfolgreiche Projekt wird analysiert, retro’d und dokumentiert. Dabei sind uns Muster aufgefallen. Diese Klassifizierungen helfen uns, zu verstehen, wo und warum manche Innvoationen nicht landen. Das zu verstehen, hat uns geholfen, zukünftige Projekte besser zu planen und schneller auf diese Umstände zu reagieren.

  1. Markteintritt zu früh: Ein zu früher Markteintritt kann dazu führen, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung auf einen unvorbereiteten oder unreifen Markt trifft. Dies kann dazu führen, dass es Schwierigkeiten bei der Akzeptanz oder Nutzung gibt, was letztlich zum Failure führt. BEispielsweise waren wir mit einem Social Network für Gamer im Jahr 2005/2006 zu früh am Markt. Weder auf Seite von Nutzern noch auf Seite von Kunden gab es Akzeptanz und Adaption. Auch in UX/UI gab es keine Blueprints. Alles war “Neuland”. Sechs Jahre später sah die Welt plötzlich anders aus. Diese Erfahrung haben wir für andere Projekte genutzt.

  2. Plötzlicher Wettbewerb oder Regulatorik: Unerwarteter oder intensiver Wettbewerb kann ein Projekt schnell entgleisen lassen, insbesondere wenn es auf einen Nischenmarkt abzielt oder sich auf eine spezifische Kundengruppe konzentriert. Innerhalb von wenigen Wochen können regulatorsiche Eingriffe aber auch der plötzliche Release eines Features bei einem Unternehmen wie Meta oder Apple zu einer nur schwer überwindbaren Hürde führen.
    Wir haben darauf reagiert und messen seitdem die Enwticklungen rund um eine Innovation in regelmäßigen Abständen. Auch das Kapital, was in diesen Markt fließt, wird von uns überwacht und als Frühindikator für einen Pivot gesehen.

  3. Falsche Annahmen und Validierung: Falsche Annahmen über den Markt, die Kunden oder die Technologie können dazu führen, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht den Bedürfnissen oder Erwartungen der Kunden entspricht. Denn viel zu verliebt sind wir häufig in Projekte gegangen, haben entwickelt und investiert. Einfach weil wir einem Herzensprojekt oder einem Passion-Thema gefolgt sind. Während daran nicht falsches ist, haben wir auch diese Praktik verändert. Jetzt heisst es: Passion first, validation next.

  4. Unmanaged Teams: Ohne effektives Management kann ein Team Schwierigkeiten haben, effizient und effektiv zu arbeiten. Dies kann zu Verzögerungen, Kommunikationsproblemen und anderen Irrungen führen.
    Regelmäßige kurze Checkins helfen, alle Teams auf dem gleichen Kenntnisstand zu halten. Das Circle-Prinzip und agiles Arbeiten haben die Effizienz erhöht und geben dem Team genug Eigenveratnwortung mit.

  5. Zu viel Produkt-Protektionismus: Eine übermäßige Abschottung kann dazu führen, dass ein Unternehmen oder ein Projekt sich nicht anpasst oder auf Veränderungen im Markt oder bei den Kundenbedürfnissen reagiert. Zu häufig haben wir unseren Schuh durchgezogen und zu wenig auf andere Variablen wie Team-Feedback, User-Feedback, und Research gehört.

  6. Vorzeitige Aufgabe: Die vorzeitige Aufgabe eines Innovationsprojekts, sei es durch mangelnde Ressourcen, verlorenes Interesse oder andere Gründe, ist ein weiterer Grund für Failures von digitalen Innovationen.
    Wir würden nach vielen Jahren im Innovationsmanagement sogar davon ausgehen, dass das der einzige Grund für ein Scheitern ist. Wie wir es auch häufig unseren Startups als Mantra mitgeben: Der einzige Big Fail, den jedes Team selber produzieren aber auch managen kann, ist: AUFGEBEN.  

Für uns gilt: Failures sind unser Sprungbrett

Klar muss ein Scheitern nicht das Ende bedeuten. Im Gegenteil, nur durch Scheitern lernen wir was wirklich funktioniert. Daher: Ohne Scheitern kein Erfolg! In nahezu allen erfolgreichen Projekten hat das Scheitern jene wertvolle Lektionen geliefert, die zum Launch von Makrtführern, von disruptiven Business Modelle, und final natürlich zu Return on Investment und vor allem Spaß geführt hat!

In dem Sinne: Keep innovating, keep failing, keep learning!

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